Im Stadl bieten verschiedene Kunsthandwerker und Künstler Ihre Waren an.
An meinem Stand finden Sie Karten aus handgeschöpftem Büttenpapier, Geschenkartikel und eine Auswahl meiner Bücher..
Im Hof bereiten Ihnen 3 Marktstände kulinarische Genüsse: frische Rostbratwürste, Crêpes mit allerlei süßem Belag sowie wohlschmeckender Winzer-Glühwein mit Bratapfel-Likör oder Aperol verfeinert lassen kaum noch Wünsche offen.
An der mit Holzfeuer beheizten „Feuertheke“ lässt es sich auch bei tiefsten Temperaturen gut aushalten.
Die Markt-Zeiten sind:
Freitag von 16:00 – 22:00 Uhr
Samstag von 16:00 – 22:00 Uhr
Sonntag von 14:00 – 20:00 Uhr
Kurzfristig ein "Nachschlag":
Am 20. Dezember lud mich Anita Döbler nochmal zur Lesung meiner Kurzgeschichten ein.
Zum adventlichen Nachmittagskaffee mit hervorragenden Kuchenspezialitäten waren alle Stühle im gemütliche Lokal besetzt.
Das besondere Highlight:
Anita konnte einen Musiker dazu gewinnen. Tom begleitete mich passend zu den Erzählungen auf seinem Akkordeon. Wir kannten uns bis dahin nicht, aber Musiker sind spontan und unkompliziert, das mag ich.
Ich freue mich auf weitere Veranstaltungen.
01. Dezember 2023 Adventlesung
Im Café Heimatglück in Königsbrunn konnte ich zwischen Hauptspeise und Dessert einige meiner Kurzgeschichten zum Besten geben.
Die Gäste, die kurz nach Terminveröffentlichung der Veranstaltung sofort reserviert hatten, sorgten für volles Haus.
Meine Geschichten aus dem täglichen Leben kamen gut an und ich freute mich über Lacher und Applaus.
Danke an die Wirtin, die natürlich ein köstliches Menu servierte.
Gerne komme ich zu einem anderen Thema wieder.
Am 30. November 2023 gab es eine gut besuchte Adventlesung mit meiner Autorenfreundin Gabriele im
Landcafé SIMA in Forheim.
Abwechselnd trugen wir, passend zur Vorweihnachtszeit, selbstgeschriebene Kurzgeschichten vor.
Selbstgebackenes von Simone war hervorragend und fand guten Absatz zu Tee und Kaffeespezialitäten.
Trotz des Winterwetters und den damit verbundenen Straßenverhältnissen freuten wir uns über die zahlreichen Gäste, die uns lauschten und mit Applaus belohnten.
Zu gegebenem Anlass kommen wir gerne wieder.
Dieser ist mit Krimilesung am 2. März 2024 geplant.
Zufällig erfuhr ich wenige Tage zuvor von dieser Veranstaltung. Da musste ich hin! Es gab kurzfristig sogar noch eine Karte für mich, juhu.
Nach der freundlichen Begrüßung durch die Mitarbeiterinnen der Bücherei Stadtbergen erreichte meine Nase der Duft von kulinarischen Zutaten wie Zwiebeln, Ingwer, Knoblauch und Kräutern. (Sonst riecht man ja nur Bücher.)
Ich suchte mir vorne seitlich einen Stuhl und war gespannt.
Der Lesetisch zeigte bereits das Buch ZUNGENTOD von Peter Denlo, einem mir bisher unbekannten Autoren aus der Schweiz. Das hatte sich schnell geändert. Ein weiterer Tisch waren zum Kochen hergerichtet. Das dauerte allerdings noch.
Inzwischen hatten die Gäste Platz genommen, der Saal war ausgebucht, wie schön! Auch Männer waren anwesend, bemerkenswert!
Das Licht wurde gedimmt, Gespräche verstummten. Die Leiterin der Bücherei, Frau Stefanie Frommberger, hielt eine kurze Begrüßungsansprache und bat Peter Denlo auf die erhöhte Bühne.
Peter Denlo erschien, im wahrsten Sinn des Wortes. Beifall erfüllte den Raum.
Er stellte sich vor mit einer Stimme, der man die Ausbildung anhörte, zumal ist Hochdeutsch nicht gerade seine Muttersprache. Er hatte wohl fleißig geübt für seine erste Lesung in Deutschland.
Ein bewegter Lebenslauf mit verschiedenen Berufen, u. a. Schauspieler und Regisseur, und mehreren Auslandsaufenthalten inspirierten ihn zu seinem ersten Roman.
ZUNGENTOD verbindet gekonnt eine kriminalistische Geschichte, die auf drei Kontinenten spielt, mit Rezepten hauptsächlich aus Asien.
Zwischen Auszügen aus seinem Debüt-Krimi wurde im Wok gebrutzelt. Dazu bat er Herbert aus den Zuschauerreihen auf die Bühne als tatkräftige Unterstützung. Bald zischte, rauchte und duftete es aus dem Wok. Die Kochergebnisse verteilte Peter, wie man ihn sofort ansprechen durfte, auf kleinen Porzellanlöffeln zum Probieren. Scharf oder sehr scharf war die Frage. Ich habe alles gekostet und war begeistert. Ich mag das Wort lecker nicht, bei mir in Bayerisch-Schwaben heißt das fein oder Saugut!
Der Abend endete mit Buchverkauf und persönlichen Signaturen und dem einen oder anderen Gespräch mit Peter. Ich habe gleich noch ein paar Exemplare für Freunde gekauft. Weihnachten ist im Anmarsch.
Mein Resümee: Peter zeigte perfekte Bühnenpräsenz und nahm uns alle mit nach Asien und England, sowohl mit der Geschichte, als auch der Kulinarik. Ich werde sein weiteres Schaffen im Auge behalten und freue mich schon auf das nächste Werk, das wohl auf Sizilien spielen soll. Ein gutes Pflaster für einen Krimi.
Viel Erfolg, Peter!
Hier Impressionen von mir:
Werbung entdeckt und sofort zugesagt. Genial und auch noch in meiner Nähe.
Das Café kenne ich schon seit einigen Jahren und konnte dort diverse Konzerte miterleben. Patricia, die Wirtin, kocht nicht nur fein und ist eine gute Gastgeberin. Aus den Räumlichkeiten hat sie einen heimeligen Wohlfühlort erschaffen.
Und jetzt gibt es nicht nur Musik auf die Ohren, sondern auch Literatur. Der Auftaktabend war gelungen mit zahlreichen Gästen.
Der nächste Leseabend ist am 5. Dezember geplant. Ich freue mich darauf.
Hier ein paar Fotos von mir vom Ambiente und den Büchern, aus denen gelesen wurde.
Im Chinesischen Saal des Schloßes Edelstetten las zum Auftakt der Veranstaltung der wohl bekannteste und vielfach preisgekrönte fränkische Mundartdichter Fitzgerald Kusz aus seinem neuesten Gedichtband „Sunnablumma“ und gab ein kurzes Best Of aus allen seinen Gedichten – zu finden in „Der Vollmond über Nämberch“.
Foto: U. Karg
Im Chinesischen Saal wurde es zu heiß.
Die Veranstaltung wurde im etwas kühleren Treppenhaus des Schloßes fortgesetzt mit der Präsentation des neuen Schwabenspiegel duch
Tanja Sandner.
Methodologische Überlegungen anhand des Projekts
Digitaler Literaturatlas von Bayerisch-Schwaben.
Unten: Prof. Dr. Wolf und Tanja Sandner
Fotos: U. Karg
Beschreibung:
Band 11 der Reihe Editio Bavarica, die Erst- und Neueditionen bairischer oder in Bayern entstandener oder überlieferter Texte zugänglich macht, dokumentiert das mundartlich lyrische-Schaffen in Bayerisch-Schwaben.
Diese einzigartige, von Lothar Bidmon zusammengetragene Sammlung von über 200 Autorinnen und Autoren mit über 500 Gedichten zeigt dabei, dass Schwaben in Bayern höchst lebendig ist. Viele der ausgewählten Gedichte werden erstmals der breiten Öffentlichkeit vorgestellt.
Lieber Herr Bidmon,
ich möchte es nicht versäumen, Ihre jahrelange Arbeit in aller Form und mit gebührendem Respekt zu würdigen.
Die Vielzahl an Einsendungen hatte Sie vermutlich zunächst erschlagen. Mühselig waren besonders die Recherchen zu den jeweiligen Verfassern und dann die Auswahl, was kommt ins Buch und welcher Rubrik ist es zuzuordnen.
Das war eine Glanzleistung, Herr Bidmon, die wir nun in einem schwergewichtigen Hardcover-Buch in Händen halten können.
Ich freue mich sehr, dass ich auch zur schwäbischen Mundartdichtung beitragen durfte. DANKESCHÖN.
Auszüge aus der Anthologie lasen Marianne Günl und Klaus Maucher vor. Für die musikalische Untermalung sorgte Johannes Riggenmann. Die Hausherrin Ursula Fürstin Esterházy war auch zugegen (saß rechts neben dem Durchgang).
Die nachfolgenden Fotos habe ich während der Veranstaltung gemacht.
Fotos von Erich Rueß:
Das renovierte Nebengebäude KLEIN BONN des Klostermühlenmuseums Thierhaupten diente als perfekter Veranstaltungsraum für die Lesung aus unserem ersten Band des Heimatbuches. Der Autor Dr. Peter Schwenk las vor großem Publikum Passagen über die Geschichte des Klosters, seine mühsamen Recherchen und präsentierte Anekdoten, die den interessanten Abend abrundeten. Fast alle Mitglieder unseres Arbeitsteams waren zugegen.
Ein besonderes Highlight ist natürlich die ehemalige Blaue Couch vom Bayerischen Rundfunk, auf der ich mit dem Autor Platz nehmen durfte.
Eine gut besuchte Lesung in der Stadtbibliothek Donauwörth mit Gabriele Walter.
Sie stellte ihren 10. Roman vor und las eine Auswahl an Kurzgeschichten.
Meine Fotos zeigen sie beim Lesen und Signieren meines Buches und
ein Blick aus dem Fenster der Bibliothek auf die Dächer von Donauwörth.
Mich gab es live in der Stadtbibliothek Donauwörth am 6. Mai,
die zeitgleiche Übertragung der Krönungszeremonie aus London kann man in der Mediathek in Ruhe zuhause anschauen, mich nicht.
Trotz des Medienereignisses haben doch einige Gäste meine Lesung verfolgt.
Danke an meine Zuhörer und Zuhörerinnen, an Evelyn von der Stabi für die Einladung und die frischen Brezen.
Es war wieder ein gelungener Samstagvormittag.
Die Serie Samstagslesen wird fortgesetzt am 03.06.2023 mit der Autorin Gabriele Walter und Auszügen aus ihren Romanen.
Machen Sie eine Shoppingpause in Donauwörth und lauschen Sie den Ausführungen meiner Autorenkollegin.
Saiten & Seiten
Alfred Bäurle und Uli Karg vom Autorenclub Donau-Ries lesen aus ihren Werken.
Musikalisch umrahmt vom Gitarrenvirtuosen Christian Lösch.
Am 27. April 2023 um 19:30 Uhr
WALDEN Kulturwirtschaft
Burgstraße 5
86695 Blankenburg
Es war eine gelungene Eröffnungsveranstaltung in der WALDEN Kulturwirtschaft.
Danke an Peter Großhauser für den perfekten Rahmen unserer Auftaktlesung.
Uns allen hat es viel Freude gemacht.
Die Lesungen werden fortgesetzt und finden jeweils am letzten Donnerstag im Monat statt.
Wir freuen uns auf interessierte Gäste.
Die City-Initiative-Donauwörth e.V. veranstaltete mit dem Autorenclub Donau-Ries auch in diesem Jahr Autorenlesungen.
Am 9. März war der erste Termin zum Thema
Frühlings-Impressionen.
Gertrud Hörr und Günter Schäfer lasen aus ihren Werken lesen. Auch von mir hörten Sie Kurzgeschichten.
Die Veranstaltung fand wetterbedingt im Zeughaus Donauwörth statt.
Dank an alle, die gekommen sind.
Am Samstag im März war die Leserin der Veranstaltungsreihe in der Stadtbibliothek Donauwörth Henrike Straub.
Aus ihrem Fundus an Büchern und sonstigen Werken begeisterte sie die zahlreichen Gäste, die mit Kaffee und Brezen gestärkt, ihren Ausführungen lauschten. Eine rundum gelungene Lesung. Hier einige Fotos von mir:
Am 15. Dezember war ich eingeladen zum Seniorennachmittag, der vom Sozialen Netzwerk Thierhaupten veranstaltet wurde.
Wegen der schlechten Wetterverhältnisse trauten sich viele ältere Menschen nicht aus dem Haus.
Trotzdem freute ich mich über zahlreiche Gäste, die meinen Kurzgeschichten wie DER HENNASCHLUPF aus meinem Buch oder auch neueren Werken und Mundartgedichten lauschten.
Die eigene Kindheit und Jugend war bei vielen ähnlich gewesen und die Erinnerung daran sofort wieder präsent.
Nach meiner Lesung verzauberte der Kinderchor mit seinem gelungenen Auftritt.
Zu allerfeinstem Gebäck gab es Kaffee und zauberhafte Gespräche.
Ich danke dem Team um Herrn Günther Bruckbauer für die Mühe, die Einladung zum Lesen und freue mich, wenn ich im neuen Jahr wieder kommen darf.
Herzliche Grüße und Wünsche zum Weihnachtsfest schickt
Uli Karg
Am 11. Dezember 2022 wurde das Buch vorgestellt. Dazu trafen sich Mitwirkende und Gäste im Refektorium des Klosters Thierhaupten. Die Moderation übernahmen die beiden Herausgeberinnen, Rosa Maria Bächer und Nadine Quis. In mühsamer Arbeit hatten sie die Beiträge ausgewählt und zusammengestellt. Die Vorarbeit zur Veröffentlichung über BoD übernahm Manuel Walter (CreativDesigns).
Nach der Begrüßung der zahlreichen Anwesenden durch Bürgermeister Toni Brugger wurden die Künstler und Autoren vorgestellt. Eine Auswahl an Gemälden war zu bewundern, sowie Beiträge von Autoren zu hören. Auch ich durfte meine Kurzgeschichte präsentieren.
Für musikalische Untermalung sorgte Klemens Schreier mit seiner Steirischen Harmonika.
Hier einige Impressionen von mir:
Vom Korn zum Brot
In Zusammenarbeit mit der Leiterin des Klostermühlenmuseum Thierhaupten darf ich dort diese Veranstaltung anbieten.
Mit Kamishibai Bildkarten erkläre ich, wie aus Korn Brot wird.
Dann folgt eine Führung durch die alte Klostermühle.
Anschließend backen die Kinder Brot im Backhäusle auf der Mühlenwiese und dürfen sie natürlich mitnehmen.
Wo: Klostermühlenmuseum
Thierhaupten
86672 Thierhaupten, Franzengasse 21
Wann: Samstag, 21. Mai 2022, 14 - ca. 16 Uhr
Eintritt: pro Person 8 €
Zusagen mit Angabe der Teilnehmerzahl Erwachsene und Kinder bis spätestens 18. Mai an:
ulrike.karg@vodafone.de
Ich freue mich auf euch! Uli Karg
Besonderer Dank gilt Hedwig Eser, dass wir die Veranstaltung durchführen konnten, Volker Möller für die gelungenen Fotos und Stefan Meyer für die Pressearbeit. Es war ein wunderbarer Abend mit interessierten Gästen.
Danke an meine Kollegen vom Autorenclub Donau-Ries und vor allem Petra Plaum und Harald Metz für den Fahrdienst. Ohne euch hätte ich nicht teilnehmen können.
Die Kurzgeschichtensammlung enthält u. a. drei Titel von mir:
Ferien in den 60er Jahren
Ein Spätsommerabend
Goldener Oktober
ISBN: 9783753497211
8,90 €
Kaufen Sie gerne über den örtlichen Buchhandel oder bei BoD
Nach zwanzig Jahren in Thierhaupten habe ich ein neues Nest gesucht und bin wieder näher an meine Heimatstadt Augsburg gerückt, back to the roots, und Richtung Süden.
Uli Karg
Bgm.-Grüner-Str. 3
86420 Diedorf
ulrike.karg@vodafone.de
Geodaten von Diedorf:
Breitengrad: 48.3553
Längengrad: 10.7840
48° 21‘ 19.08 N 10° 47‘ 2.4 E
Entfernungen:
zum Äquator zirka 5383 Km
zum Nordpol rund 4636 Km
zum Südpol etwa 15402 Km
Höhenlage: 485 m
Ich freue mich sehr über Post.
Der bundesweite Vorlesetag findet an vielen Schulen statt. Was sich der Autorenclub dazu einfallen lässt:
Kinder sitzen konzentriert in den Klassenzimmern und lauschen gebannt den Geschichten, die ein Vorleser mitgebracht hat. Sie tauchen ein in Fantasiewelten, bibbern mit den Helden spannender Detektivgeschichten mit oder lachen über humorvolle Beiträge. Zu beobachten war dieses Szenario jetzt in vielen Schulen im gesamten Landkreis. Schon seit 2004 gibt es jeweils im November den bundesweiten Vorlesetag. Er gilt als Deutschlands größtes Lesefest. Ziel ist es, Kinder und Erwachsene für Geschichten zu begeistern.
In der Grundschule Megesheim gab es aus diesem Anlass besondere Gäste: Hobby-Schriftsteller lasen den Kindern aus ihren eigenen Büchern vor. Rektorin Andrea Glaß begrüßte vier Mitglieder des Autorenclubs Donau-Ries, die den Mädchen und Buben trotz gebotener Corona-Einschränkungen einen vergnüglichen und lehrreichen Vormittag boten.
Autorin Uli Karg aus Thierhaupten hatte für die Erstklässler die Geschichte „Die Schiefertafel“ dabei. Dass die Schiefertafel unglücklicherweise zerbrach und das Kind deshalb von der Lehrerin eine Strafarbeit erhielt, empfanden die Schüler als zutiefst ungerecht. Die mitgebrachte Tafel und der Griffel veranschaulichten, wie Schule früher ablief. Nach „Freddy Frosch“, einer Erzählung über eine Freundschaft, folgte „Ein besonderes Weihnachtsgeschenk“. Diese Geschichte gefiel den Kindern am besten, denn auch sie basteln im Advent gerne für ihre Liebsten.
In der zweiten Klasse las Journalistin und Autorin Petra Plaum aus Donauwörth drei Kurzgeschichten: In „Schlaflos auf Mallorca“ fiel ein Urlaub ins Wasser, und die Familie erkannte schließlich, dass es zu Hause doch am schönsten ist. In der Geschichte „Aufregung beim Schulschwimmen“ konnten sich die Schüler genauso mit den Hauptpersonen identifizieren wie bei der lustigen Erzählung über eine verrückte Erstkommunion. Petra Plaum gelang es, die Kinder zu fesseln und sogar zu eigenen Werken zu inspirieren.
Günter Schäfer (Reimlingen) ist mit seinen Kinderbüchern und Lokalkrimis im Donau-Ries kein Unbekannter. Sein Krimi „Die Tote vom Mangoldfelsen“ ist ein Bestseller. In der dritten Klasse las er aus seinem Buch „Emmili ist da“ eine Geschichte um echte Freundschaft und wahre Werte vor. Im Anschluss löcherten ihn die Kinder mit Fragen nach seinem Alter, seinem Hauptberuf oder wie es eigentlich ist, ein Buch zu schreiben. Sie waren verblüfft, als sie hörten, dass er manchmal mitten in der Nacht aufsteht, um an seinen Geschichten weiterzuarbeiten.
Der in Monheim beheimatete Autor Johann Enderle kam mit den Viertklässlern schnell über das Leben auf dem Bauernhof und insbesondere über Katzen ins Gespräch. Schließlich ging es in seiner Geschichte „Ein kleines Missverständnis“ um Erlebnisse aus seiner eigenen Kindheit. Mit der „kälbernden“ Katze hatte er die Lacher auf seiner Seite. Zu „Rotkäppchen und die sieben Gegeißelten“ wurde er von seiner Nichte animiert, verriet der Autor. Die Kinder waren von diesem verdrehten Märchen so begeistert, dass sie beschlossen, sich auch eines auszudenken.
Fazit: Ein rundum gelungener Lesevormittag mit Autoren „zum Anfassen“, die in ihren Geschichten stets den Heimatbezug herstellten, die Kinder in ihren Bann zogen und sie dazu anregten, eigene Geschichten zu schreiben. Einige Schüler gingen auf ihre „Schriftstellerkollegen“ zu und erzählten von ihren eigenen Buchprojekten. Der Autorenclub Donau-Ries sollte sich also keine allzu großen Sorgen um den Nachwuchs machen. (dz)
Wegen der abgesagten Dezemberlesung im Café Käferlein hier die Kurzgeschichte:
Das rote Sofa
von Uli Karg ©
Es war eine kühle, dunkle Nacht. Wolken hatten sich vor den Sichelmond geschoben. Martha öffnete einen Flügel ihres Fensters und sah vom zweiten Stock nochmals hinunter auf die Straße. Die Gaslaterne goss gleißendes Licht in die Hofeinfahrt. Dort stand es immer noch, das rote Sofa. Und er saß auch immer noch darauf.
Marthas junge Nachbarin war heute ausgezogen, eine Woche vor Weihnachten. Beide pflegten nur wenig Kontakt, aber die alte Dame mochte deren freundliche, hilfsbereite und gutmütige Art.
Da saß er also immer noch, seit Stunden. Unbeweglich. Er hatte die junge Frau ausgenutzt, bestohlen, betrogen und war nun aufgeflogen. „Recht so! Den Schmarotzer hätte sie schon viel früher rauswerfen sollen, meinst du nicht auch, Erwin?“ Ohne wirklich eine Antwort zu erwarten fragte Martha ihren Kater, der neugierig neben ihr das Häkelkissen auf der Fensterbank belegt hatte und ebenfalls nach unten sah. Als alleinstehende Witwe sprach sie mit Erwin wie mit einem Menschen.
„Sofa oder Klavier? Beides passt nicht in den Laster“, hatte der Umzugshelfer die junge Frau gefragt.
„Kannst es haben!“, sagte sie zu dem soeben entsorgten Freund, deutete auf das rote Sofa und fuhr mit Klavier und Möbelpackern los.
„Er sitzt dort schon stundenlang neben seinen zwei Plastiktaschen und starrt vor sich ins Leere. Er kann es immer noch nicht fassen, dass sie ihn jetzt durchschaut und vor die Tür gesetzt hat. Dieser überhebliche, von sich selbst eingenommene Egoist, der nur seinen Vorteil sucht und sich für unwiderstehlich hält“, erklärte Martha ihrem Kater.
Der Aufgeflogene, Verlassene, Rausgeworfene grübelte. Fassungslos, wohnungslos, trostlos, aussichtslos? Nein! Er hatte stets mehrere Eisen im Feuer. Morgen würde er es bei der katholischen Witwe mit dem großen Bungalow am Stadtrand versuchen. Der attraktiven, gut situierten Dame mittleren Alters hatte er mal einen Gefallen erwiesen. Jetzt war er schließlich auf Herbergssuche, so kurz vor Weihnachten, und erwartete Mitleid und christliche Nächstenliebe. Nach dem gefassten Entschluss legte er sich hin, warf den Mantel über sich und schlief irgendwann ein.
Am nächsten Morgen schreckte ihn kalte Winterluft aus dem Schlaf. Er rieb sich die Augen, wischte den gefrorenen Atem vom Mantel und strich übers Gesicht. Siegessicher machte er sich mit seiner wenigen Habe auf den Weg zu Witwe Schulte. Verwundert musste er feststellen, dass neben ihrem schwarzen Porsche Cayenne ein Audi Q7 3.0 TDI Ultra in der Auffahrt stand, im Carport ein nagelneuer Pferdeanhänger. Da hatte sich wohl einiges geändert seit seinem letzten Besuch. Er setzte sein bekannt betörendes Lächeln auf und klingelte erwartungsvoll.
Ein äußerst attraktiver, älterer Herr in Burberry-Pullover und seidenem Halstuch öffnete die Haustür einen Spalt und besah sich den verdatterten Ankömmling.
„Sie wünschen?“, fragte er höflich.
„Ja, äh, ich äh, ich wollte Frau Schulte fragen, ob ich, äh, es ist ja bald Weihnachten und …“, stotterte er, „und ich brauche dringend eine Bleibe und hab mir gedacht, Frau Schulte würde mich …“
„Schatz, wer ist denn an der Tür?“ Ihre Stimme drang nach draußen.
„Nur ein Landstreicher, meine Liebste.“
Wieder zum Bittsteller gewandt, erklärte er: „Wir sind hier nicht in Bethlehem, mein Herr. Guten Tag.“
Die Tür fiel mit einem satten Ton ins Schloss wie ein Ausrufezeichen. Sein Asylantrag war kläglich abgelehnt worden.
Fassungslos nahm er seine Taschen und verließ das Anwesen. Alle weiteren Versuche bei potenziellen Herbergsmüttern verliefen ebenfalls ohne das erhoffte Ergebnis. Er konnte kaum fassen, wie ihm geschah, ihm!
Als der Abend hereinbrach, wärmte er sich in einem Fastfood-Tempel auf und verschlang ohne Genuss einige Burger. Diese Nacht verbrachte er notgedrungen nochmal auf dem roten Sofa, das immer noch dort stand. Er würde es morgen einfach stehen lassen mit einem Zettel drauf: ÜBRIG.
Wirre Träume malträtierten sein Gehirn. Er war umringt von allen Damen, die er in seinem bisherigen Leben betrogen hatte und wurde hämisch ausgelacht, verspottet, erniedrigt, bis er winselnd auf Knien um Gnade bettelte und sich wand wie eine Schlange im heißen Sand. Es war heiß, unerträglich heiß, stank nach Schwefel und anderen unangenehmen Gerüchen. Die Frauen tanzten wild kreischend um ihn herum und stachen mit spitzen Fingernägeln auf ihn ein. Dann erschien Luzifer höchstpersönlich und führte die Polonaise an. Der Kreis zog sich immer enger um ihn. Er bekam Platzangst und hielt sich die Ohren zu, als der Teufel ihm seine Schandtaten an den Kopf schrie. „Du bist in Hölle sieben und wirst büßen, büßen, büßen für alles, was du diesen gutmütigen Frauen angetan hast. Und das wird dauern bei deinem Strafregister!“ Die wild Tanzenden sangen wie hypnotisiert immer wieder den Refrain des bekannten Schlagers “Hölle, Hölle, Hölle, büßen, büßen, büßen.“ Sein Kopf schien zu zerplatzen. Er wachte auf.
Trotz der morgendlichen Kälte war er durchgeschwitzt. Dieser Traum hatte ihn wachgerüttelt und ihm vor Augen geführt, dass sein Leben so nicht weitergehen konnte. Er musste etwas ändern.
Mit beiden Taschen machte er sich auf den Weg zur städtischen Männerunterkunft und bat um Einlass. „Ich brauche dringend eine Bleibe, zumindest über Weihnachten. Kann helfen, habe Koch gelernt und will mir Arbeit suchen. Und – kann ein rotes Sofa anbieten. Könnten Sie hier bestimmt brauchen. Es steht in der Einfahrt Bäckergasse 7 mit einem Zettel drauf: ÜBRIG.“
Und wer lieber vorgelesen bekommen und entspannt zuhören will,
besucht die Website von B+Erlebnisort Blossenau.
Ihr findet den Link bei mir im Anhang.
Auf Grund der aktuellen Situation haben wir vom Autorenclub Donau-Ries entschieden, die bis zum Jahresende 2020 geplanten Lesungen unserer Mitglieder abzusagen. Es gebietet die Verantwortung gegenüber unseren Mitmenschen, sie und uns selbst zu schützen.
Zu gegebener Zeit werden wir die Veranstaltungen nachholen, wenn uns das wieder gestattet ist. Natürlich werden wir die neuen Termine bekanntgeben.
Das Bildungswerk Stadt Harburg veranstaltet in Kooperation mit dem Autorenclub Donau-Ries:
Autorenlesung mit Uli Karg
09.12.2020 im Café Käferlein, Marktplatz 3, 86655 Harburg
Was hat ein rotes Sofa mit der Vorweihnachtszeit zu tun?
Sie hören Dezembergeschichten:
- Das rote Sofa
- Josef fehlt
- Die Weihnachtswette
Beginn 18 Uhr
Eintritt 3,00 € an der Abendkasse
Die Corona-Vorschriften sind zu beachten.
Anmeldung online beim Bildungswerk Stadt Harburg oder telefonisch bei Frau Prestle 09080 / 9699-11
Goldener Oktober
Der röhrende Sound eines getunten Autos hatte Hedwig aus einem Traum gerissen. Nun war sie hellwach, stand auf, dehnte sich am offenen Fenster wie eine Katze und holte tief Luft. Wieder so ein nebliger Tag, den sie gar nicht mochte!
Nach dem Frühstück sah sie auf den Kalender. Das Oktoberbild zeigte bunte Laubbäume, die sich in einem See spiegelten. Hedwig hatte an diesem Tag nichts vor und entschied sich, dem Blues zu entfliehen, der sich wieder mal in ihrem Herzen breitgemacht hatte. Sie rüstete sich für einen Waldspaziergang. Ihr Ziel war Harburg.
Unten an der Wörnitz zogen Nebelschwaden ihre Bahnen. Vorbei am großen Parkplatz unterhalb der Burg fuhr Hedwig den Hühnerberg hinauf. Oben hatte sich der Dunst aufgelöst und die Sonne verteilte großzügig ihre wärmenden Strahlen. Sie parkte den Wagen am Jüdischen Friedhof und stieg aus. Weit und breit keine Menschenseele, gut so! Sie schloss die Augen und atmete tief die frische, feuchte Morgenluft ein. Danach sah sich um. Der Mischwald hatte sein buntes Kleid übergestreift. Die Blätter leuchteten in warmen Herbsttönen von gelb über orange, rot und braun. Viele hingen noch an den Ästen, manche hatten sich auf den Wegen der Waldruh, jetzt Ruhebaum, niedergelassen. Hedwig ging bergauf zu ihrem Baum.
Vor einigen Jahren hatte sie dort ihren geliebten Mann bestattet. Schützend breiteten sich die Äste über den Ruheplatz. In den Spinnweben des Unterholzes hingen Tautropfen und spiegelten das Licht der Sonne, die sich an diesem Morgen den Weg durch die Bäume gebahnt hatte.
Altweibersommer. Hedwig dachte schmunzelnd darüber nach, dass sie inzwischen auch zu den alten Weibern gehörte. Für ihren Mann hatte sie gelbe Rosenblätter mitgebracht und verstreute sie auf der Ruhestätte neben dem kleinen Stein und einem leeren Schneckenhaus. Alles war endlich. Das wurde ihr hier wieder bewusst. Ihr Anton war viel zu früh von ihr gegangen. Sie hatten noch viele Pläne für die Zeit als Rentner gemacht. Doch von einem Tag auf den anderen war alles anders. Hedwig war realistisch. Auch sie befand sich im Herbst ihres Lebens. Wieviel Zeit auf Erden war ihr noch vergönnt? Sie sprach leise mit ihrem Mann über ihren Alltag, als stünde er gegenüber. Hier in der Waldruh war sie ihm besonders nahe. Es war gut, so einen Platz zu haben. Sie sehnte sich so sehr nach Zweisamkeit, die ihr nun verwehrt war. Tränen bahnten sich den Weg über die Wangen und versickerten im Seidenschal. Leise schluchzte sie und griff nach einem Taschentuch.
„Geht es Ihnen nicht gut? Brauchen Sie Hilfe?” Eine sonore Männerstimme von hinten riss sie aus ihren Gedanken. Sie drehte sich um und sah in ein besorgtes Gesicht.
„Geht gleich wieder. Hier holt mich immer die Erinnerung ein”, entgegnete Hedwig. „Ich habe Sie gar nicht kommen hören.”
„Der Waldboden schluckt viele Geräusche. Wirklich alles in Ordnung?”
Hedwig nickte und trocknete die letzten Tränen. Dabei betrachtete sie den Herrn, der sie angesprochen hatte, genauer. Stattliche Erscheinung, gepflegtes Äußeres, auf den ersten Blick sympathisch, stellte sie fest.
„Ich will Sie keineswegs in ihrer Trauer stören, aber zur Aufmunterung würde ich Sie gerne auf einen Kaffee einladen”, meinte er nun und lächelte sie an.
„Warum nicht? Für Kaffee wäre jetzt ein guter Zeitpunkt.”
„Im Café Käferlein unten in der Altstadt?”
„Einverstanden! Ich heiße Hedwig.”
„Verzeihung, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Xaver.”
Im Café erfuhr Hedwig, dass er schon lange Witwer war und seit dem Tod seiner Frau allein lebte. Im angeregten Gespräch fanden die beiden viele Gemeinsamkeiten und verabredeten ein baldiges Treffen.
Sollte es in Hedwigs Leben doch noch einen schönen Herbst geben?
Fotos: Claus Braun
Presse
Tel.: 0152 06134921
Mail: ulrike.karg@vodafone.de